Shinrin Yoku
Waldbaden
„Das Wesen der Natur ist nicht das Denken, sondern das Sein.“
Rabindranath Tagore



„Das Wesen der Natur ist nicht das Denken, sondern das Sein.“
Rabindranath Tagore
Wenn wir den japanischen Begriff Shinrin Yoku nicht mit der in Deutschland etwas befremdlich klingenden Übersetzung Waldbaden wiedergeben, sondern seinem wahren Wesen nachspüren, entdecken wir sein Geheimnis: das Eintauchen in die lebendige Atmosphäre des Waldes.
Diese Praxis lädt dazu ein, im Wald zu verweilen — langsam, aufmerksam, atmend, lauschend — und mit allen Sinnen zu erleben, was uns umgibt. Nicht durch Wandern oder Sport, sondern durch stilles Gehen, durch ein Innehalten, das uns mit der Natur in Resonanz bringt.
Shinrin Yoku entstand in den 1980er Jahren in Japan, als Antwort auf den zunehmenden Stress der modernen Gesellschaft. Heute ist seine heilsame Wirkung wissenschaftlich gut erforscht: Die Waldluft enthält pflanzliche Botenstoffe, sogenannte Terpene, die das Immunsystem stärken und die Produktion natürlicher Killerzellen anregen. Zugleich fördern sie Entspannung und seelisches Wohlbefinden.
Beim Waldbaden lassen wir den Alltag hinter uns, hören das Rascheln der Blätter, riechen das Harz der Bäume und spüren den Atem der Erde. Es ist eine einfache und doch tief wirkende Praxis, um Ruhe zu finden, das Immunsystem zu stärken und die eigene Lebendigkeit zu nähren.
In meinen Angeboten begleite ich Einzelpersonen, Gruppen oder Teams in diese besondere Form der Begegnung mit der Natur. Wer sich darauf einlässt, erfährt: Der Wald ist nicht Kulisse, sondern Gegenüber — ein Raum, in dem das Leben selbst atmet.