Über mich
Lebensweg und Leidenschaft
„Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, so dass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt.“
C.G. Jung
„Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, so dass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt.“
C.G. Jung
Mein Name ist Martina Herfeldt.
Ich bin verheiratet und lebe mit meinem Ehemann in Sankt Augustin, einer Kleinstadt im Rhein-Sieg-Kreis zwischen Bonn und Köln, in der Nähe des Siebengebirges.
Ich habe drei inzwischen erwachsene Kinder.
Als Kind hatte ich das Glück, in einem Haus mit riesigem Obst-, Gemüse- und Blumengarten aufwachsen zu können – mitten im Aachener Steinkohlerevier: Jahreszeiten erleben, säen, Wachstum und ernten, auf Bäume klettern, in Büschen hocken und Johannisbeeren essen, auf der Wiese liegen, die Wolken ziehen lassen, dem Brummen der Bienen lauschen, den Regen auf die Blätter trommeln hören und anschließend den Geruch von frischer, nasser Erde inhalieren…. tausend Erinnerungen sind präsent.
Diese Insel zwischen Kohlenstaub und Industriegeräuschen hat mein Verhältnis zur Natur geprägt. Jeder noch so kleine Garten, jeder Park, jedes Wäldchen, jeder Trampelpfad an einem Bach bietet die Möglichkeit in Kontakt zur Natur zukommen, in Kontakt mit mir selbst.
Meine tief verankerten Kindheitserlebnisse haben viele Jahre später dazu geführt, dass ich diese Naturerfahrung in meine Arbeit als Rechtsanwältin habe einfließen lassen:
Meine juristische Arbeit besteht hauptsächlich in der Vertretung von Menschen nach Gewalterfahrung. Um den Kontakt zu meinen häufig traumatisierten und sich in schweren Lebenskrisen befindlichen MandantInnen aufbauen zu können, erlernte ich in der Ausbildung zum Fachberater für Psychotraumatologie zunächst wichtige Stabilisierungstechniken kennen. Während eines Spazierganges nach einem sehr belastenden Mandantengespräch entstand in mir die Idee, derartige Vorbesprechungen in der Natur durchzuführen. Das Experiment bestätigte, dass in der Natur sich das nahezu unaussprechliche Erlebte manchmal leichter aussprechen lässt, weil dort alles so sein darf, wie es ist. In ihrem Rhythmus gehend, fanden die MandantInnen auch ihren Atemrhythmus wieder, atmeten spürbar auf.
Diese neue Arbeitsweise war für mich persönlich der Impuls, neue Wege zu beschreiten. Meine Leidenschaft, mit Menschen in persönlichen Krisen zu arbeiten, möchte ich neu ausrichten: Abseits von den engen juristischen Pfaden möchte ich mit meinen KlientInnen gemeinsam ihre Ressourcen in sich selbst entdecken und den großen Kreis der Natur, durch den unser Leben geformt wird, in all seinen Facetten entdecken.
Ich selber liebe es, draußen zu sein, vor allen Dingen im Wald und in den Bergen. Ausgiebige Wanderungen in der Ferne sind mir genauso lieb wie das ziellose Herumstreunen in der nahen Umgebung, denn wie Ulli Felber in ihrem Buch über das Waldbaden so zutreffend schreibt: „Wer mit offenem Herzen und kindlichem Staunen einen Wald betritt, wird niemals den gleichen Wald zweimal erleben.“
VITA
seit 2020
Heilpraktikerin für Psychotherapie
2019
Ausbildung zur Kursleiterin Waldbaden – Achtsamkeit im Wald (Deutsche Akademie für Waldbaden)
seit 2018
Ausbildung zur analytischen Gestalttherapeutin (Bonner Zentrum für Analytische Gestalttherapie)
2017-2018
Ausbildung Achtsamkeitsbasierte Naturtherapie (CreNatur – Naturerlebnis-Pädagogik)
2016
8-wöchiger MBSR-Kurs bei Anja Plate
2014-2015
Ausbildung zum Fachberater für Psychotraumatologie (DIPT – Deutsches Institut für Psychotraumatologie e.V.)
seit 1988
Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt im Opfer- und Familienrecht